Clínica Misional "Nuestra Señora de Guadalupe"
Vicariato Apostólico de Zamora, Ecuador

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Vogel

Klaus Vogel

Zahnarzt

Angelika Vogel

Dentalhygienikerin

Erfahrungsbericht...

Contact

Schützenstraße 58A
35398 Gießen
Germany - Deutschland

Tel.0641-30193388                                       

Volunteer Time

  1. 2007, March 25 until April 26; More...
  2. 2009, October 3 until November 7
  3. 2011, February 19 until March 28
  4. 2012, September 2 until 28; More...
  5. 2014, April 19 until May 24
  6. 2015, October 11 until November 27
  7. 2016, March 28 - May 15
  8. 2017, April 16 - May 26

Travel Info:

  • International arrival of Klaus and Angelika in Quito on Friday, April 14, 2017, at 20:56.
  • Overnight in Hostería San Carlos is all set.
  • TAME domestic flight for 2 from Quito to Loja on Saturday, April 15, at 6:00am all set to go.

  • International arrival of Müllers in Quito on Friday, May 12, 2017, at 20:56.
  • Overnight in Hostería San Carlos is all set.
  • TAME domestic flight for 2 from Quito to Loja on Saturday, April 13, at 6:00am all set to go.

  • TAME domestic return flights for 4 from Loja to Quito on Sunday, May 28, at 17:00 all set to go.

Thank you very much for the help you have provided to our patient.

Volunteer Experiences

September 2012 in Guadalupe

Wir hören vom Reichtum Ecuadors, seinen traumhaften Landschaften, seinen historischen Städten, seinen Bodenschätzen und Agrarprodukten. Wir träumen von indigenen Kulturen und Galapagos. Wir kommen in Quito an und erleben Weltkulturerbe erster Güte und alle Errungenschaften westlicher Zivilisation. Wir steigen in eine  modere zweimotorige Propellermaschine mit komfortablen Ledersitzen und landen nach gut einer Stunde zwischen Urwald und ärmlichen Hütten.

Für uns war es dieses Mal der vierte Aufenthalt in Guadalupe. Jedes Mal freuen wir uns über kleinere oder größere Fortschritte in der Infrastruktur der Gemeinden und der Missionsklinik. Wir denken, dass wir durch unsere Arbeit nicht nur medizinische Hilfe bringen, sondern auch Pater Georg Nigsch darin unterstützen, die Menschen zu motivieren, aktiv zur Verbesserung ihrer Lebenssituation beizutragen.

Dies wird ihnen durch Schmerzfreiheit und gegebenenfalls durch eine Zahnprothese bestimmt ein klein wenig erleichtert. Bei der Anleitung zur Zahnpflege sollten jedoch immer auch die Wohnverhältnisse der Menschen (z.B. kein hochgerüstetes deutsches Badezimmer) Beachtung finden. Positiv konnten wir dieses Jahr feststellen, dass die leidigen Diskussionen über arme und reiche Patienten ein Ende gefunden haben. Pater Georg versucht, für alle Schichten in seiner Pfarrei da zu sein, und das sollten auch wir Ärzte. Wissen wir, ob ein gesparter Dollar in der medizinischen Behandlung nicht der Ausbildung der Kinder  zu Gute kommt. Viele prothetischen Behandlungen, die bei den einheimischen Kollegen, diese  müssen ja nun mal davon leben und ihre Unkosten tragen, mehrere Hundert Dollar kosten können wären für einen großen Teil unserer Patienten unerschwinglich. Allerdings würde ein Verschenken unserer Arbeit sicher deren Wert für die Patienten mindern, auch müssen sich diese nicht als Bittsteller fühlen, wenn sie einen gewissen Obolus entrichten.

Großen Dank und Respekt verdienen unsere Zahntechniker, die sich in Guadalupe einbringen. Ohne sie wäre das Patientenaufkommen in der Klinik weit geringer und unsere Arbeit auch unbefriedigender. Durch die gute fachliche und menschliche  Zusammenarbeit mit den beiden Technikern Tobias und Marten war es uns möglich  mehr als 30 Prothesen einzugliedern.

So konnten wir nach vier Wochen, zwar traurig, dass die Zeit vorbei war, aber mit dem guten Gefühl, dass unser Aufenthalt nicht ganz unnütz war, wieder auf den Ledersesseln der Zweimotorigen Platz nehmen.

Angelika und Klaus Vogel

PS. Fast hätten wir vergessen, uns bei den Schwestern für die immer wieder liebe und herzliche Aufnahme zu bedanken. Ihre Arbeit dort können wir nur bewundern.

 

 

Vom 26.03.07 bis 27.04.07 arbeiteten wir als ZMF und als Zahnarzt in der Missionsklinik "Nuestra Senora de Guadalupe"

Von Anfang an waren wir sehr angetan von der gesamten Anlage der Mission, der Ausstattung der Klinik, der außergewöhnlich guten Organisation des gesamten Projektes und den engagierten Mitarbeitern. Da wir zuvor schon zwölf mal in anderen Projekten tätig waren, wissen wir, dass dies keine Selbstverstandlichkeit ist. Uns ist die Problematik bekannt, die das Errichten einer solchen Infrastruktur in der Dritten Welt mit sich bringt. Gerade deshalb möchten wir zukünftige Kolleginnen und Kollegen bitten, diesem Projekt und den Mitarbeitern den nötigen Respekt und Achtung, sowie sorgsamen und pfleglichen Umgang mit beiden entgegenzubringen.

Ebenso unseren Respekt verdienen die Patienten, die uns in der Regel sehr bescheiden und außerordentlich freundlich mit ihren großen und kleinen Gebrechen aufsuchen. Geduldiges Zuhören sollte stets am Anfang jeglicher Therapie stehen. Der Behandlungswunsch muß sich nicht immer mit unserer Therapievorstellung decken! Wir sollten Verständnis dafür haben, wenn der Erhalt eines Frontzahnes einen größeren Stellenwert hat a!s der mehrerer Molaren. Gerade für einen jungen Menschen kann eine Frontzahnlücke ein großes Stigma darstellen. Zu bedenken ist auch, dass deren prothetische Versorgung den Patienten finanziell überfordern kann. Des weiteren erscheint uns die Aufklärung der Patienten sehr wichtig.

Im Gesprach mit ihnen fiel uns immer wieder auf, dass selbst die einfachsten Zusammenhänge zwischen Ernährung, Zahnpflege und Zahn(bett)erkrankungen nicht bekannt sind. Hier sollte eine sinnvolle Prophylaxearbeit ansetzen. Besondere Aufmerksamkeit haben auch unsere Mitarbeiter verdient. Ein anfängliches Beobachten und eventuelles Hinterfragen lässt vielfach einen Sinn hinter zunächst Befremdlichem erkennen. Will nicht heißen, dass unsere Mitarbeiter Neuerungen gegenüber nicht aufgeschlossen sind, jedoch sollten diese behutsam und überlegt eingeführt werden. Die geschilderten Hinweise haben dazu beigetragen, dass wir eine erfüllte Zeit in Guadalupe hatten und hoffen, dass auch die Mitarbeiter und Patienten uns nicht in allzu schlechter Erinnerung behalten.

Für die Zukunft wünschen wir dem Projekt und besonders auch Pater Georg Nigsch für seine segensreiche Arbeit alles erdenklich Gute.

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